In Beeten und Bäumen — Stückinfo
Eine Gartenlesung mit Musik
Als krönenden Abschluss stimmte Felix S. Felix so inbrünstig den “Obervogelgesang” nach Kurt Schwitters an, dass sich die Amseln und Meisen in den Bäumen ganz spontan zum Mitpfeifen entschlossen und dem gelungenen Programm eine wohl verdiente Extranote bescherten.
(DIE RHEINPFALZ)
In einem Garten ging das Paradies verloren, in einem Garten wird es wiedergefunden.
Gärten – die kleinen Paradiese, die kleinen Kostbarkeiten, die Rückzugsmöglichkeiten. Begrüntes My-Home-Is-My-Castle. Böse Zungen bezeichnen Gärten auch als moderne Fluchtburgen aus dem gesellschaftlichen Leben. Der Gärtner auf dem Weg zum Einsiedler, maximal zum Zweisiedler in einer luxuriösen blühenden Klause mit Tropenholzmöbeln?
Nein, diese Lesung bietet im Gegenteil Anlass, die kleinen Paradiese zu teilen. Ein kleiner, intimer Rahmen für 60 – 90 Besucher, je nach den Möglichkeiten vor Ort, bietet ein ganz hautnahes und unmittelbares Kulturerlebnis. Jede Veranstaltung selbst wird zu einem ‚Unikat’. Zwischen Rosen und Hortensien, beschattet von Büschen und Bäumen genießen die Zuschauer einen poetischen Bauerngarten. Mit viel Rhythmus begleitet und verbindet Armin Sommer die von Felix S. Felix präsentierten Texte durch eigene Kompositionen für Blumentöpfe, Laubrechen und Baumsäge. Einem anschließenden Gang durch den Gastgebergarten steht nichts im Wege.
Es ist ganz gleich, ob ein Garten klein oder groß ist. Was die Möglichkeiten seiner Schönheit betrifft, so ist seine Ausdehnung so gleichgültig, wie es gleichgültig ist, ob ein Bild groß oder klein, ob ein Gedicht zehn oder hundert Zeilen lang ist. (Hugo von Hofmannsthal)
Es spricht: Felix S. Felix
Musik, Komposition: Armin Sommer
Regie, Sprechtraining: Sieglinde Eberhart
Beratung: Reinhard Bender