Livename — Stückinfo
Ein Stück über Gender und Geschichte
Zwischen Dämmerung und Dunkelheit: Drei Jugendliche vertreiben sich die Zeit, bevor nach den Sommerferien der Ernst des Lebens beginnt. Sie dringen ins Sperrgebiet vor und stoßen dort auf den See der Geschichte. Er bringt vergangene queere Geschichten ans Tageslicht …
Schwer zu glauben, dass es früher mehr als ein Pronomen gab, um über andere Menschen zu sprechen.
Schwer zu glauben, wie die Menschen früher ihre Familien selbst auswählen konnten. Schwer zu glauben, dass es jetzt, in der Enklave Freipfalz, unter post-toxischer Verwaltung im Jahr 2133, alles so viel besser sein soll als im 21. Jahrhundert!
Fotos: Annika Marz
Der See der Geschichte enthüllt Biografien, Zeitungsschnipsel und Puzzleteile, die unsere zeitreisenden Protagonist*innen herausfordern, ihre eigene Normalität zu hinterfragen. Sie erfahren, dass Menschen früher klare Rollen aufgrund ihres Geschlechtes zugewiesen wurden, dass auch die Pfalz eine queere Geschichte hat und was eigentlich ein “Livename” ist.
Ausgelassen, schillernd und sensibel beschäftigt sich Livename mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen. Was gilt als “normal”? Warum eigentlich? Was hat es mit dem binären Geschlechtermodell auf sich? Welche Erwartungen sind mit meinem Geschlecht verknüpft und wie wichtig ist mein Geschlecht für mein Selbstverständnis?
Livename schickt sein Publikum auf eine fulminante, spannende und inspirierende Reise: In die Vergangenheit, in die Zukunft, ins Hier und Jetzt.
Premiere war am 17. Februar 2023
Stückdauer ca. 80 Minuten, keine Pause
Wir empfehlen das Stück ab 16 Jahren.
Es spielen: Miriam Grimm, Svea Kirschmeier, Stephan Wriecz
Buch: Frederik Müller
Regie: Susanne Schmelcher
Dramaturgie: Monika Kleebauer
Bühnen- und Kostümbild: Sarah Sauerborn
Musik: Svea Kirschmeier
Choreographie: Liam Clancy
Produktionsleitung: Miriam Grimm
Regieassistenz und Theaterpädagogik: Celina Hellmann
Technik: Augusto Madrigal Sanchez, Johanna Kraus und Jürgen Eck
In Kooperation mit QueerNet Rheinland-Pfalz
Die Produktion wird gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz, der Leitstelle Kriminalprävention im Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz und den Unterstützer*innen der Expedition Chawwerusch.