Chawwerusch erhält Sutor-Preis
Der Landesverband der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz verliehen mit Unterstützung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Bildung den „Bernhard-Sutor-Preis für besondere Verdienste um die Politische Bildung in Rheinland-Pfalz” an das Chawwerusch Theater. Die Preisübergabe und Feierstunde fand am 7. November 2024 in der Staatskanzlei in Mainz statt.
Im Vorfeld der Verleihung wählte eine Jury aus den eingereichten Kandidatenvorschlägen das Chawwerusch Theater als Preisträger aus. In der Mitteilung zur Preisverleihung des DVPB heißt es dazu: „Mitmachen, sich einmischen, Fragen stellen und in Frage stellen sowie der gemeinsame Dialog – das sind seit 1984 die Herzstücke der kreativen Theaterarbeit des professionellen Theaterkolletivs Chawwerusch und seines Trägervereins aus der Südpfalz. (…) Politische Bildung darf nicht trocken und nur theoretisch daherkommen. Ganz im Sinne von Bernhard Sutor geht es dem Chawwerusch Theater nicht um Politikdidaktik mit erhobenem Zeigefinger, sondern um die Entwicklung einer eigenständigen, rationalen politischen Urteilsfähigkeit.“
Wir freuen uns außerordentlich über diesen Preis auch weil unser Theater der erste außerschulische Preisträger ist.
Bernhard Kukatzki und Dr. Sarah Scholl-Schneider, Direktor und Stellv. Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, betonten dazu in ihrer Laudatio: „Theater bietet Menschen den Ort, an dem gemeinsam neue Eindrücke und Perspektiven über gesellschaftlich-politische relevante Themen erfahr‑, erkund- und erlebbar gemacht werden können und liefert ihnen Impulse, an denen sich – auch – politische Lernprozesse entzünden können. Dem Chawwerusch Theater gelingt es in geradezu exemplarischer Weise, Handlungsräume zu öffnen, in denen eine Auseinandersetzung mit dem, was geschehen ist, stattfinden kann, um darüber zu verhandeln, was das wiederum für die Gegenwart und die Zukunft bedeutet. Was wollen wir als politische BildnerInnen mehr?“