Braun werden — Pressestimmen
“Mit einfachen stilistischen Mitteln und starken Bildern setzt das Stück die zunehmende Radikalisierung und Veränderung in der Familie um. Im Verlauf des Stückes, immer wieder gut und humorvoll umgesetzt, das starke Bedürfnis nach der eigenen kleinen heilen Welt. (…) Das Stück lebt tatsächlich von seinem guten Humor. Umso erschreckender ist der Verlauf der tragischen Familiengeschichte. (…) Braun werden, ein wertvolles Theaterstück, das konfrontiert, provoziert und das in erschreckender Weise von den aktuellen Entwicklungen überholt wurde.” (Beitrag SWR-LANDESART, 19.3.2016)
“Wo ist der Punkt, an dem Mutter hätte einhaken, sich wehren müssen? Wo ist der Punkt, an dem man laut werden muss, nicht weghören darf? Diese Fragen behandelt das Stück ohne Schulmeisterei, satirisch scharf und nah am Zeitgeist. Ein entlarvendes Lehrstück über schleichenden Faschismus, erhellend für das jugendliche und auch für das erwachsene Publikum.” (OBERHESSISCHE PRESSE, 16.3.2016)
“Ein gelungenes Stück, das zu Interpretationen und Diskussionen anregt.” (TRIERISCHER VOLKSFREUND, 22.3.2016)
“Das Theaterkollektiv Chawwerusch wagt immer wieder die politische Auseinandersetzung. Das aktuelle Stück „Braun werden“ ist eine Reaktion auf wiedererwachenden Rechtsradikalismus und Ausländerfeindlichkeit. (…) Eine komödiantische Parabel, bei der das Lachen im Halse stecken bleibt. Und die zeigt: Freie Theater wie Chawwerusch haben gesellschaftspolitische Relevanz.” (Beitrag SWR-LANDESART, 28.5.2016)
“Überhaupt ist die Dramaturgie sehr ausgeklügelt und originell. Das Stück wird politisch nie konkret und bringt doch den latenten Faschismus ganz deutlich auf den Punkt. (…) Es gibt in diesem Stück viel Aktion und viel zum Lachen. Nur über was wird da zu lachen verleitet? Zum Beispiel über Negerwitze und homophobe Vorurteile. Da muss einem das Lachen sprichwörtlich im Halse stecken bleiben. Es ist ein geschickter dramaturgischer Schachzug, das Publikum auf dergestalt hintersinnige Weise zur Besinnung zu bringen. (…) Die drei Akteure agieren virtuos und geben der Intention des Stück zwingend Gestalt. Miriam Grimm spielt die Bea mit der Doppelgesichtigkeit von bravem Mädchen und rechtsradikaler Aktivistin mit starker Bühnenpräsenz und Intensität. Monika Kleebauer gelingt es sehr gut, die Naivität der Mutter zu vermitteln, die einer vermeintlich heilen Weg wegen auf politische Abwege gerät. Stephan Wriecz macht den Konrad mit Spielwitz und klarem darstellerischen Profil zu der Figur, die noch am meisten Durchblick bewahrt.” (RHEINPFALZ, 16.11.2015)
Rückmeldungen von Schulen:
„Wir sind total begeistert! Der Besuch der Aufführung hat sich gelohnt: Gelungene Präventionsarbeit, kurzweilige Unterhaltung mit einer Handlung, die unter die Haut geht, tolle Schauspieler “livehaftig”, begeisterte Schüler bzw. Lehrer und nach der Aufführung noch die Gelegenheit, mit den Bühnenakteuren zu reden.…“ (H. J. König,Vorsitzender der Fachkonferenz Deutsch der Realschule plus Kell am See/Zerf , 27.01.2017)