Ten things to do before I die — Stückinfo

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Ein Stück nicht nur für jun­ge Leu­te und so unbe­re­chen­bar wie das Leben selbst

Die ers­te Pro­duk­ti­on der Expe­di­ti­on Jun­ges Chaw­we­rusch fei­er­te am Fr. 17. Okto­ber 2014 Premiere.

Zeit ist Geld. Sie heilt alle Wunden,
denn kommt Zeit, kommt Rat.
Und wer nicht kommt zur rech­ten Zeit,
der muss sehen, was übrig bleibt.

Zehn Din­ge, zehn Gedan­ken, zehn schein­bar selt­sa­me Wün­sche, die erfüllt wer­den müs­sen, bevor das Leben zu Ende geht.
Wel­che zehn Din­ge könn­ten das sein? Wer denkt schon dar­über nach?
Obwohl die Zeit das angeb­lich kost­bars­te Gut ist, ver­hal­ten wir uns nur all­zu oft, als hät­ten wir unend­lich viel davon.
Nicht so sie. Sie hat noch ein paar Mona­te zu leben. Der Tod bestimmt ihr rest­li­ches Leben. Das Ende ihrer Zeit ist nicht mehr weg­zu­den­ken. Nein, das Ding auf dem Rönt­gen­bild ist kei­ne Flie­ge, ist kein Fehler…
Sie schreibt die Lis­te: Ten things to do befo­re I die. Von einer unum­gäng­li­chen Lie­bes­er­klä­rung, über Bun­gee­jum­pen bis an die tür­ki­sche Ägä­is treibt sie die ver­rin­nen­de Zeit, immer schnel­ler, immer komi­scher, immer berüh­ren­der. Und er? Bleibt ihm wirk­lich nichts ande­res übrig, als sich in den Dienst ihres rest­li­chen Lebens und ihrer Wün­sche zu stel­len? Als das Spiel um die Auf­lö­sung der Gren­zen zwi­schen Rea­li­tät, Spiel, Angst und Sehn­sucht mitzuspielen?
Wie lan­ge noch? — fragt sie ihn immer wie­der, gehetzt von der unauf­hör­lich sich vor­wärts fres­sen­den Zeit. Doch wäh­rend der rasen­den Jagd um die To-do-Punk­te erfah­ren sie mehr vom Leben und von sich selbst als sie sich es je hät­ten erträu­men können.

Ein Stück über das, was wirk­lich wich­tig ist im Leben. Ein Stück, in dem sich die Spiel­ebe­nen ver­mi­schen und die Gren­ze zwi­schen Spiel und Rea­li­tät, zwi­schen Zuschau­ern und Büh­nen­ge­sche­hen auf­ge­löst wird.

Die Expe­di­ti­on Jun­ges Chaw­we­rusch fragt in ihrem ers­ten Stück nach dem Leben und erzählt dabei auch vom Tod – mit erfri­schen­der Unmit­tel­bar­keit und unbän­di­ger Lebens­freu­de. Ein Stück nicht nur für jun­ge Leu­te und so unbe­re­chen­bar wie das Leben selbst.

Für Schul­auf­füh­run­gen ab der 9. Klas­se geeignet.

 

Es spie­len
Miri­am Grimm
und
Ste­phan Wriecz

Regie
Éva Ador­ján

Autor
Jörg Men­ke-Peit­zmey­er

Büh­nen- und Kostümbild
Danie­la Hohenberger

Regie­as­sis­tenz
Doris Wessels

Licht- und Tontechnik
Rein­hard Blaschke

Alle Rech­te beim Thea­ter­ver­lag Hof­mann-Paul, Berlin